Wasserwissen für den Wandel
Süsswasser und Trinkwasser nach alter Definition
Ein weiser Lehrer, Baumdoktor, Gartenbauer, Steinmetz und Historiker Namens Ekkehard Wroblowski, der bewandert in Geschichte ist, weist uns auf die Quellen an stark frequentierten Wanderwegen wie dem Hellweg hin, der Atlantik und Wladiwostok miteinander verband. Alle paar Kilometer wurden hier Quellen gebaut, nicht nur eine, sondern mehrere gleich nebeneinander. Diese hatten jeweils unterschiedliche Wasserqualitäten. Der Durstige ging, nahm das Wasser in den Mund, spuckte aus und spürte am Nachgeschmack, welches Wasser für ihn süss schmeckte. Sein Süsswasser ist sein Trinkwasser, womit auch gleich die wahre Herkunft des Begriffes Süsswasser geklärt ist. Und jetzt guck einmal nach der Definition von Süsswasser in den modernen Lexika, dann schau Dir das Wort selbst noch einmal an. SÜSSwasser. Wahr ist, was Du unvoreingenommen wahr nehmen kannst. Beginne damit, Wasser zu schmecken. Beachte dabei, dass bei starken gesundheitlichen Belastungen eine Irreführung entstehen kann: Besonders gutes Süss- und Trinkwasser ist zellgängig und zieht direkt Giftstoffe aus dem Körper, die bis zu Deiner Reinigung als bitterer Geschmack wahrgenommen werden können. Mit der Zeit lernst Du das mit geübtem Geschmackssinn unterscheiden.
Quellen bauen?
Strömt das Wasser in der Natur einfach von selbst hervor aus dem Boden? Ja, auch das gibt es, vornehmlich am Fuß von Bergen und wo eben wasserführende Bodenschichten zu Tage treten. Aber das ist meistens Sickerwasser und das tritt überwiegend dort hervor, wo das früher verbreitete Wissen um den Quellenbau fehlte bzw. wo die Quellen zerstört wurden. Die Quellen in Mitteleuropa wurden überwiegend im 30-jährigen Krieg zerstört. Quellen haben nichts mit Brunnen zu tun, sondern Quellen sind eben bewusst gestaltete Orte, an denen Wasser dauerhaft hervorquillt. Diese Orte liegen auch auf Bergen, kurz unterhalb der höchsten Kuppe, und sie zeichnen sich durch einen kontinuierlichen Wasserfluss aus, weitgehend unabhängig von Niederschlagsmengen in der Umgebung. Quellwasser enthält Mineralien in amorpher, unserem Leib verträglicher Form, ganz im Gegensatz zu Brunnenwasser beispielsweise, dessen Mineralien ein kristalline Struktur aufweisen, die für die menschliche Ernährung ungeeignet sind. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die relativ großen Oberflächen dieser Wässer, die daher auch viel an Kräften aufnehmen- und übertragen können. Beides ist physikalisch leicht nachweisbar. Außerdem finden sich im Quellbereich immer Konstruktionen, die das Quellen des Wassers erwirken. Mindestens befindet oder befand sich dort ein Quellstein, der von befähigten Steinmetzen mittels besonderer Bearbeitung an einer Seite hart- und an der anderen weich geschlagen wurde. Wenn Du diese Angaben verifizieren möchtest, vergiss das Internet, da gibt es nur den Weg der eigenen Prüfung.
Ein Quellerlebnis: Als Kind war ich mehrfach an einem Ort auf einer Hochfläche anwesend, wo Prinz Ernst von Sachsen Ausgrabungen an Quellen durchführte. Dadurch wurden die Reste der dort befindlichen Quellen zerstört, heute fließt dort nichts mehr wie noch in meiner Kindheit. Immerhin wurde die genaue Lage mehrerer Quellen nebeneinander erfasst (Bild rechts) und damit auch die oben formulierte Aussage von E. Wroblowski bestätigt.
Die größte mir bekannte Ansammlung von weit über 10.000 Quellen befindet sich unter dem Dom bzw. der Kaiserpfalz in Paderborn, unter denen man die Wässer hervor strömen sieht. Auch in den zugänglichen Außenbereichen befinden sich bei genauerem Hinsehen noch viele Quelltöpfe im seichten Wasser.
Überraschung für die Feuerwehr: Hier oben auf dem Berg von Burghasungen, Nähe Kassel, gibt es neben dem höheren Baum auf dem Bild einen Quellteich. Dieser Teich sollte vor Jahrzehnten von der Feuerwehr ausgepumpt werden. Dabei lief durch die Quellen im Teich - mitten auf dem Berg - so viel Wasser nach, dass die Feuerwehr schließlich erfolglos ihre Pumpen abstellen musste. Im Anschluss lief der Teich dann sogar noch über.
Wasserqualität
Es herrscht große Verwirrung darüber, was ein gutes Wasser sei. Viele Wissenschaftler und Nichtwissenschaftler fühlen sich berufen, ihre Ideen und Lösungen als Wahrheit zu präsentieren. Diese Verwirrung spiegelt nicht nur die gesamte Situation der Wissenschaftswelt wieder, sondern auch die der Glaubenswelt, und so werden von den jeweiligen Jüngern mit Vehemenz die unterschiedlichsten Erkenntnisse verbreitet. Geht es um die Sauberkeit des Wassers und mißt man diese in Mikrosiemens? Geht es um Mineralstoffe, um den pH-Wert, um den Sauerstoff, um die freien Radikale, um die "Informierung" des Wassers, um hexagonale oder andere Strukturen? Hier zur fehlenden Definition von Trinkwasser
Um die Verwirrung nicht weiter zu befeuern und in keine Glaubensdiskussion zu verfallen, brauchen wir einen Anhaltspunkt. Den finden wir durch die klare, unvoreingenommenen Beobachtung der Prozesse, für die das Wasser steht.
2/3 allen Wassers von Mutter Erde befindet sich in feinster Verteilung in der Ionosphäre (bis ca. 1000 km) um die Erde herum. Außerdem finden wir es in unserer Atmosphäre, als Oberflächengewässer und in der Erde. Neben dem freien Wasser gibt es noch die gebundenen Wässer, die erst feste Formen auf der Erde ermöglichen. Warum das? Wenn man fester Substanz jegliches (gebundenes) Wasser entzieht, so verliert es seine Festigkeit. Denke an Knochen, oder auch Steine, die dann zu Staub zerfallen. Also ist es das Wasser, was hier auf der Erde erst die Gestaltung fester Formen ermöglicht.
Lass uns jetzt auf die Wässer in Zusammenhang mit dem menschlichen Leib schauen. Die Mengenanteile des Wassers an unserem dichten physischen Leib schwanken, je nach Alter eines Menschen und in Abhängigkeit, ob die gebundenen Wässer berücksichtigt werden. Selbst unsere harte Zahnsubstanz enthält beispielsweise 25% Wasser und bei Kindern kann man so von über 90% Gesamtwasseranteil sprechen. Hier wollen wir natürlich nicht alle über 250 unterschiedlichen Wässer unseres Körpers untersuchen, aber doch einen Blick auf die Lymphe werfen: Lymphos (griechisch) bedeutet reines, saugendes Wasser. Die Lymphflüssigkeit ist also saugendes Wasser und das macht Sinn, da sie u.a. an den Darmwänden entlang die Kräfte aus der dort aufgeschlossenen Nahrung aufnimmt und diese dann an die Venen abgibt. Die Saugfähigkeit der Lymphe lässt sich mit der Dehnspannungsformel (Hookesches Gesetz) direkt aus den Oberflächen der Lymphwässer errechnen. Wir haben es da mit sehr großen Oberflächen zu tun, die Du Dir wie die zusammengerechneten Oberflächen sehr kleiner Wassertröpfchen vorstellen kannst. Je feiner die Wassertröpfchen, desto größer sind die Oberflächen und desto höher ist die Reaktions- und Vermittlungsfähigkeit des Wassers.
Also sind, in aller Kürze, die Aufnahme und Weitergabe von Kräften und auch Substanzen sowie die Gestaltbildung die vornehmlichsten Fähigkeiten, die wir beim Wasser finden.
Fortsetzung folgt...